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Das ändert sich ab 1.9.2022

Hier ist der Überblick der Änderungen am 1.9.2022:

300 Euro Energiepauschale kommt im September aufs Konto

Die sogenannte Energiepauschale ist Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung. Sie soll die Belastungen angesichts der weiter steigenden Energiepreise abfedern. 300 Euro soll es geben, diese werden aber noch versteuert. Geplanter Auszahlungstermin ist der September. Genauer kann man das nicht sagen: Laut Bundesregierung müssen Arbeitgeber das Geld mit dem September-Gehalt überweisen. Bei manchen wird das am Anfang des Monats sein, bei anderen am Ende des Monats. In manchen Fällen gilt sogar eine Ausnahme, durch die die Auszahlung auf den Oktober verschoben werden kann.

9 Euro Ticket vorbei: Preiserhöhungen im ÖPNV

Nach der 9-Euro-Aktion in Bussen und Bahnen müssen Fahrgäste ab September nicht nur wieder nach normalen Tarifen bezahlen – zum Teil stehen auch wieder Preiserhöhungen an. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter großen Verkehrsverbünden. Teils sind schon deutliche Tarifsteigerungen beschlossen, andernorts stehen die entsprechenden Gremiensitzungen noch an. So steigen etwa in und um Stuttgart die Tarife zum Jahreswechsel durchschnittlich um 4,9 Prozent, im Großraum Nürnberg werden es 3 Prozent sein. Im Rhein-Main-Verkehrsverbund gab es schon zum Juli einen Aufschlag von 3,9 Prozent. Weiterhin gibt es aber auch Rufe nach einem Nachfolger für das 9-Euro-Ticket. Ende August sagte Finanzminister Christian Lindner, dass eine Fortsetzung des Tickets denkbar und möglich wäre – allerdings müsste die Finanzierung noch geklärt werden.

Tankrabatt endet: Preise für Benzin und Diesel steigen wieder

Auch das von der Regierung beschlossene Tankrabatt für die Monate Juni, Juli und August läuft nun aus. Ab dem 1. September 2022 wird wieder die volle Energiesteuer auf Kraftstoffe erhoben, sodass die Preise an der Tankstelle wieder ansteigen dürften. Erwartet wird kein schlagartiger Sprung, sondern eher ein langsamer Trend nach oben.

Verordnung zum Energiesparen tritt am 1. September in Kraft

Die Heizperiode ist nur noch wenige Wochen entfernt. Es wird für Deutschland ein schwerer Winter – die Energiepreise steigen und steigen. Um insbesondere Gas und Strom zu sparen – und somit eine Gasmangellage zu verhindern – hat die Ampel-Koalition eine Verordnung zum Energiesparen beschlossen. Darin ist beispielsweise enthalten, dass die Temperatur in öffentlichen Gebäuden nicht über 19 Grad liegen darf und dass es kein warmes Wasser zum Händewaschen geben soll. Auch Vermieter werden verpflichtet, ihre Mieter zum Energiesparen zu animieren. Der Einzelhandel wird verpflichtet, bestimmte Maßnahmen zu treffen wie das Schließen von Türen in der Heizperiode. Die Verordnung tritt am 1. September 2022 in Kraft

Meteorologischer Herbstanfang am 1.9.2022

Meteorologisch gesehen ist der Sommer jetzt vorbei. Am 1. September ist Herbstanfang – und in dieser Woche zeigt sich das in Deutschland auch am Thermometer. Der kalendarische Herbstanfang ist jedoch etwas später im Monat: Am 23. September 2022 ist der Sommer dann ganz final vorbei.

Amazon Prime wird im September teurer

Amazon-Kunden, die das Abo-Angebot Prime nutzen, müssen ab September mehr zahlen. Bei monatlicher Zahlung wird es 8,99 Euro statt bisher 7,99 Euro kosten. Bei einem Jahresabo werden 89,90 statt 69 Euro fällig. Die Erhöhung greift zur nächsten Abrechnung. Abo-Kunden bekommen auf der Plattform kostenlosen Versand und können auf Video- und Musikstreaming zugreifen.

Oktoberfest 2022: Die Wiesn ist zurück

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie kommt das Oktoberfest zurück. Gefeiert werden soll das weltgrößte Volksfest vom 17. September bis zum 3. Oktober – ohne Corona-Auflagen. Die 17 Festhallen bieten rund 120 000 Gästen Platz.

E-Rezepte in Apotheken

Zum 1. September müssen Apotheken bundesweit E-Rezepte, also einen digitalen Rezeptcode, entgegennehmen und verarbeiten können.

Wer das E-Rezept einlösen möchte, benötigt eine Smartphone-App. Die offizielle App stammt von der gematik GmbH, die der Gesetzgeber mit der Umsetzung beauftragt hat. Wer kein Smartphone hat, bekommt das E-Rezept in der Praxis ausgedruckt und kann es ebenfalls in der Apotheke einlösen.

Pflege nur noch nach Tarif

Anfang September greift außerdem die Tariftreueregelung in Pflegeeinrichtungen. Dann werden nur noch Pflegeeinrichtungen zur Versorgung zugelassen, die ihr Pflege- und Betreuungspersonal nach Tarif oder kirchlichen Arbeitsrechtsregelungen bezahlen oder mindestens in Höhe eines Tarifvertrags oder einer kirchlichen Arbeitsrechtsregelung entlohnen. Pflegekräfte, die bislang nicht nach Tarif bezahlt wurden, bekommen also mehr Geld. Die Preise für Leistungen in Pflegeeinrichtungen werden folglich steigen.